Pressemitteilung
100% für Amtsinhaber Rolf Beuting
ÖDP/Bürgerforum Murnau nominiert seinen Bürgermeisterkandidaten
Murnau. – Amtsinhaber Rolf Beuting geht mit voller Rückendeckung ins Rennen um die Murnauer Bürgermeisterwahl 2020: Die Anhänger der Gruppierung ÖDP/Bürgerforum Murnau wählten ihn mit 100% der Stimmen zu ihrem Kandidaten für eine zweite Amtsperiode. Als besondere Arbeitsschwerpunkte für die nächsten Jahre sieht Beuting die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, Klimaschutz mit Stärkung von ÖPNV, Fußgänger- und Radverkehr sowie die Nutzung der Chancen der Digitalisierung.
„Der öffentliche Raum muss ein Stück weit neu verteilt werden“, so Rolf Beuting in seiner programmatischen Rede. Jahrzehntelang sei einseitig auf Autoverkehr gesetzt worden, „wir leiden heute an verkehrsbedingtem Dichtestress“. Die Gemeinde Murnau ist daher im Jahr 2016 der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen (AGFK) beigetreten; in den letzten Jahren wurden zwei Radschnellwege gebaut bzw. auf den Weg gebracht, Schutzstreifen im Ort geschaffen und vieles mehr. „Das ist natürlich nur der Anfang, aber wir sind auf dem richtigen Weg.“ Ein intelligent und nach Bedarf einsetzbarer Ortsbus wurde mittlerweile beschlossen und ist gerade im Vergabeverfahren; mehrere Gehwege seien barrierefrei umgebaut worden. Erforderlich sei natürlich auch die Stärkung des Werdenfels-Taktes der Deutschen Bahn. Weitere klimafreundliche Maßnahmen der Gemeinde sind etwa der Ausbau des örtlichen Fernwärmenetzes mit Hackschnitzelheizung sowie der Aufbau eines Stromvertriebsnetzes für regenerativ erzeugten Strom – in Kooperation mit 27 weiteren Kommunen.
Ein weiteres großes Thema stellt für Beuting die „Explosion der Immobilienpreise“ dar: Die Preise für Bauland in Murnau haben sich in den letzten fünf Jahren mindestens verdoppelt, und auch die Mietpreise sind weiter gestiegen. „Eine Scheidung oder ein Erbfall bedeutet heute nicht selten den Verkauf der Immobilie.“ Die Situation sei besorgniserregend und nicht mehr hinnehmbar. Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums sei „eine neue, wichtige Aufgabe für unsere Kommune“. Sie müsse auf der Agenda ganz oben stehen. Konkrete Projekte seien inzwischen am Längenfeldweg und an der Adalbert-Stifter-Straße in der Umsetzung; am ehemaligen Gemeindekrankenhaus plane man ein Genossenschaftsprojekt. „Die Not ist wirklich groß, aber wir müssen natürlich auch mit vielen Bedenken klarkommen.“
Die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort sowie die Nutzung der Chancen der Digitalisierung sieht Rolf Beuting als weitere wichtige Arbeitsfelder für Murnau. Das Innovationsquartier im alten Gemeindekrankenhaus sei ein Leuchtturmprojekt für Existenzgründer, kleine Unternehmen und die Digitalbranche im ländlichen Raum. Auch der Breitbandausbau sei wichtig für Murnau, „auch wenn leider noch nicht alle Unternehmen bestellt haben“. Beuting will die Gemeindeverwaltung bis 2030 komplett digitalisieren, insbesondere auch um den Service für die Bevölkerung weiter zu verbessern.
„Ich mache meine Arbeit mit großer Freude, und unsere Bilanz kann sich wirklich sehen lassen. Wir können etwas bewegen, und es ist mir wichtig, alle mitzunehmen und über Parteigrenzen hinweg Gemeinwohl-orientiert zu arbeiten“, fasste Beuting seine Anliegen zusammen. Er wolle in Zukunft auch im Gemeinderat „wieder mehr die Gemeinsamkeiten suchen, so wie wir das im Herbst 2014 mit einer gemeinsamen Klausur getan haben“. Rolf Beuting ist der erste Kandidat, der bisher von den Murnauer Gruppierungen nominiert wurde; die Gruppierung ÖDP/Bürgerforum Murnau wurde im Jahr 2014 mit über 22% der Stimmen und sechs Mandatsträgern zweitstärkste Kraft im Murnauer Gemeinderat.