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Pressemitteilung

Landtagswahl 2013: Kühn gegen Kühn

ÖDP-Neujahrsempfang mit Kandidatenwahl

Treten für eine wertorientierte Politik mit ökologischem Weitblick ein (v. l.): Hubert Lautenbacher (vorgeschlagen für die Bezirkstagsliste), Agnes Edenhofer (Kreisvorsitzende Weilheim-Schongau; vorgeschlagen für die Landtagsliste), Rolf Beuting (Kreisvorsitzender Garmisch-Partenkirchen, Direktkandidat für den Bezirkstag) und Rudolf Kühn (Direktkandidat für den Landtag).

 

GAP/WM – Stimmkreis 130. Der Aidlinger Biobauer und Vizebürgermeister Rudolf Kühn kandidiert als ÖDP-Kandidat für den Landtag. Damit ist er direkter Mitbewerber des amtierenden Garmisch-Partenkirchener Landrats Harald Kühn, der im Herbst 2013 ebenfalls ins Maximilianeum einziehen möchte. Beim ÖDP-Neujahrsempfang in der Murnauer Griesbräu-Gaststätte wurde zudem der Murnauer Gemeinderat und Penzberger Wirtschaftsförderer Rolf Beuting als Direktkandidat für den Bezirkstag nominiert; des Weiteren referierte der renommierte Klimaforscher Prof. Stephan Emeis zum Thema „Energiewende – eine kommunale Aufgabe?“.

 

 

„Ich bekenne mich zur Ehrfurcht vor dem Leben“, erläuterte Rudolf Kühn die Beweggründe für seine Kandidatur. In der politischen Arbeit setze er sich für die Unabhängigkeit der Politik von Konzernspenden, für ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, die Stärkung der Familien durch ein Erziehungsgehalt sowie für eine echte ökologisch-soziale Marktwirtschaft ein. Der langjährige Gemeinde- und Kreisrat sowie zweite Bürgermeister von Riegsee wurde einstimmig zum Landtagskandidaten für den Stimmkreis 130, zu dem der Landkreis Weilheim sowie der Nordteil des Landkreises Garmisch-Partenkirchen gehören, gewählt.

 

 

Kämpferisch zeigte sich der Murnauer ÖDP-Kreisvorsitzende und Gemeinderat Rolf Beuting: „Wenn Landrat Harald Kühn nach München geht, ist das kein Anlass für Staatstrauer in unserem Landkreis.“ Kühns Bilanz sei mager – so seien in den letzten zehn Jahren im Landkreis Garmisch-Partenkirchen etwa tausend Arbeitsplätze verlorengegangen und wichtige Firmen weggezogen; auch die Weichenstellung für eine Energiewende sei bisher verschlafen worden: „Der Landkreis erzeugt nur 9 % seines Stroms aus erneuerbaren Energien – wir wollen und müssen unsere Potenziale und Chancen endlich besser nutzen!“ Rolf Beuting wurde – ebenfalls einstimmig – zum Bezirkstagskandidaten der ÖDP nominiert.

 

 

Prof. Stephan Emeis, Meteorologe und Vorsitzender des Klimabeirats Weilheim-Schongau, sprach im Rahmen des ÖDP-Neujahrsempfangs zum Thema „Energiewende – eine kommunale Aufgabe?“. Er plädierte für eine entschiedene Energiewende. Diese sei aus Gründen des Klimaschutzes („Es gibt an der Klimafront leider keine Entwarnung, sondern ein Extrem nach dem anderen“), aufgrund der Endlichkeit der Ressourcen („Wir verbrauchen innerhalb von einem Jahr, was die Natur innerhalb von einer Million Jahren erzeugt hat“), zum Abbau politischer Abhängigkeiten von Öl- und Gasförderländern und aufgrund der Bedeutung regionaler Energieerzeugung für die Wirtschaft vor Ort notwendig. Emeis skizierte die Arbeit der Bürgerstiftung Energiewende Oberland, die vom Landkreis Garmisch-Partenkirchen jedoch nur mit dem Mindestbeitrag von 500 Euro unterstützt werde. Auch auf regionaler Ebene müssten Wasserkraft, Solarenergie, Geothermie, Biomasse und Windkraft in einem sinnvollen Energiemix genutzt werden; denn „Daseinsvorsorge ist Aufgabe der Kommunen“.

 

 

Im Rahmen der Veranstaltung wurde Ursula Janssen aus Bad Bayersoien für ihre 30-jährige Mitgliedschaft in der ÖDP geehrt. Als reine ÖDP-Listenkandidaten wurden die Oberhausener Biobäuerin und Kreisrätin Agnes Edenhofer (Landtag) sowie der Bauerbacher Zimmermann Hubert Lautenbacher vorgeschlagen.

 

 

Rudi Kühn, ÖDP-Landtagsdirektkandidat

Rolf Beuting, ÖDP-Bezirkstagsdirektkandidat

Klimaforscher Prof. Stephan Emeis referierte zum Thema „Energiewende – eine kommunale Aufgabe? Die Arbeit des Klimabeirats Weilheim-Schongau“.

Ursula Janssen (Mitte) aus Bad Bayersoien wurde als „dienstältestes ÖDP-Mitglied“ des Kreisverbands für 30 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Neben ihr die Gratulanten Katharina Floßmann und Rolf Beuting.

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